Beschreibung des Moduls

Dachverband - Holz

Mit dem Programm Dachverband - Holz sind Sie in der Lage, entsprechende Verbände als ebene Stabwerke mit bis zu 20 Verbandsfeldern nachzuweisen. Grundlage ist der EC 5.

 

System, Nachweise

System

Die Felder des Dachverbandes können unterschiedliche Breiten aufweisen. 

System 1 Dachverband Holz

Die Diagonalen können in Holz oder als Rundstahl bemessen werden. Sie können gekreuzt, einfach fallen (als Zugdiagonalen) oder einfach steigend (als Druckdiagonalen) definiert werden. Ein Druckausfall bei Zugstäben ist ebenfalls möglich.

Nachweise:

  • Pfosten: maximale Ausnutzung eta
  • Diagonalen: maximale Ausnutzung eta
  • maximale Verbandsdurchbiegung

Lasten

Folgende Lasten werden erfasst:

  • Aussteifungslast
  • Windlast

 

Die Aussteifungslast kann als qs,d vorgegeben werden oder als Kipplast aus Bindern vom Programm automatisch ermittelt werden. Bei der Ermittlung vom Programm können drei Varianten gewählt werden:

    • Rechteckbinder
    • Fachwerkbinder
    • Einzelstab

 Last 2 Dachverband Holz

 

Die Windlast kann automatisch ermittelt werden. Die drei typischen Dachformen stehen zur Wahl:

Last 1 Dachverband Holz

lgende Nachweise werden geführt :

  • Nachweis der Biegespannungen aus Biegung + Normalkraft
  • Nachweis der Querkraft
  • Nachweis der Durchbiegungen
  • Nachweis der Sogspitzen im Eck-/Randbereich (wahlweise)
  • Nachweis der Auflagerpressung
  • ggf. Kippnachweis

Bei den Spannungs - und Durchbiegungsnachweisen werden die Ausnutzungsgrade eta ermittelt, welche stets kleiner oder gleich 1,00 sein müssen.

Nachweis Durchbiegungen:

DurchbiegungenBeim Nachweis der Durchbiegungen werden die Durchbiegungen für die quasi-ständige und die seltene Bemessungssituation unter Berücksichtigung der y0 – Werte bzw. y2 – Werte ermittelt. Bei Kragarmen werden wahlweise nur die positiven Durchbiegungen angesetzt. Zudem kann der Nutzer optional vorgeben, dass der Deformationsbeiwert k,def bei Holz, welches feucht eingebaut wird und nachträglich trocknet um 1,00 erhöht wird.

Allgemeines-Dach AuflagerpressungNachweis der Auflagerpressung:

beim Nachweis der Auflagerpressung können wahlweise die nach DIN 1052 zulässigen Überstände ü = 30 mm angesetzt werden. Das Programm setzt dabei an Endauflagern automatisch nur einmal ü an, wenn kein Kragarm vorhanden ist. Der Nutzer kann zudem den Beiwert kc,90 wählen (standardmäßig ist dieser Wert auf 1,00 gesetzt)

Allgemeines-Dach QuerschnittKnicknachweis:

Nach Eingabe der Knicklängenbeiwerte, getrennt nach den Dachseiten und feldweise, wird ein Knicknachweise geführt. Das Programm unterscheidet Knicken um die X- bzw. Y-Achse.

Kippnachweis:

Im Allgemeinen ist ein Kippnachweis nicht notwendig, da die Konstruktion durch Dachlatten bzw. Verschalung gegen Kippen gehalten ist. Durch Eingabe der max. Kipplängen getrennt nach den Dachseiten, kann dieser Nachweis jedoch zusätzlich geführt werden.

Brandschutz:

Optional kann gewählt werden, ob eine Bemessung im Brandfall nach DIN 4102-22 geführt werden soll. Die Brandbemessung erfolgt nach dem vereinfachtem Verfahren mit ideellen Restquerschnitten und mit den aussergewöhnlichen Einwirkungskombinationen nach DIN 1055-100. Der Anwender legt fest, welche der Dachseiten und/oder Kehlbalken die dreiseitige Brandbeanspruchung erhalten. Zur Wahl stehen:

  • R30 (F30)
  • R60 (F60)
  • R90 (F90)

Weiterhin kann festgelegt werden, dass die Höhe der Balken auch im Bereich der Klauen durch Abbrand abgemindert werden sollen.

Allgemeines-Dach Brandschutz