Beschreibung des Moduls

Erddruck-Plus

Mit dem Programm Erddruck-Plus kann der Erddruck für einschichtige Böden unter Berücksichtigung von bis zu zehn zusätzlichen Lasten ermittelt werden.

 

Systeme

System:

System-1-Erddruck Plus

Belastung

Belastung:

Als Belastungen sind Blocklasten (Gleichlasten) und Linienlasten in beliebigen Abständen und in frei bestimmbarer Tiefe zulässig:

Last-1-Erddruck Plus

Zudem ist es möglich, die Einwirkungen aus anstehendem Grundwasser zu berücksichtigen. Geben Sie einfach die GW – Höhe ein und deklarieren Sie die Wichte des Bodens für den Auftriebsbereich. Das Programm legt dann automatisch zwei Schichten an und bestimmt die Erddruckordinaten (horizontal) für diese. So ergibt sich an der Schichtgrenze aufgrund der unterschiedlichen Wichten ein Knick im Erddruckverlauf. Die Resultierende wird im Falle von vorhandenem Grundwasser zum einen allein aus der Erddruckverteilung, zum anderen aus Erddruck und Wasserdruck zusammen ermittelt und ausgegeben (jeweils mit Angriffspunkt).

Berechnung

Berechnung:

Es wird eine Fußpunktdrehung der zu untersuchenden Wand vorausgesetzt, so wie es in den meisten baupraktischen Fällen auch der Fall ist.

Das Programm ermittelt aus den eingegebenen Daten alle notwendigen Hilfswerte (Kagh, Kach, Kaph) und berechnet damit die horizontale Erddruckverteilung über die Wandhöhe. Zusätzlich wird die Resultierende aus dem Erddruck (+ Wasserdruck) und deren Angriffspunkt ermittelt.

System-2-Erddruck PlusDie Ermittlung der horizontalen Erddruckordinaten aus den Belastungen erfolgt nach STIEGLER (Erddrucklehre – Grundlagen und Anwendungen). Das Programm untersucht hierbei stets von selbst alle Grenzfälle und wertet diese aus. Die Angaben hinsichtlich der Superposition (insbesondere von Linienlasten) sind jedoch stets zu beachten.

In hinreichender Näherung erfolgt die Berechnung unter Zugrundelegung einer ebenen Gleitfläche. Sollten die eingegebenen Lasten oberhalb der Böschung liegen, dann werden Sie darauf hingewiesen. Generell sind alle Lasten stets auf die Grundprojektion bezogen einzugeben, d.h. bei geneigter Böschung muß die Last mit dem Cosinus des Böschungswinkels dividiert werden. Alle Höhenangaben beziehen sich auf die Wandoberkante !

Bei der Ergebnisausgabe wird stets die vertikale Projektion der Wand zugrundegelegt ! Die Angaben zur Lage der Angriffspunkte der Resultierenden bezieht sich hierbei auf den Wandfuß.

Wurde bei der Berechnung die Kohäsion berücksichtigt, dann wird die Resultierende des Erddrucks auch aus den evtl. vorhandenen negativen Ordinaten ermittelt. Dies ist jedoch eher von theoretischer Natur, da die Zugspannungen aus der Kohäsion i. A. nicht vom Boden auf die Wand übertragen werden können. Da jedoch für die Bemessung der Wand in den meisten Fällen die Erddruckordinaten direkt als Belastung eingegeben werden, wird der Resultierenden wenig Beachtung geschenkt.