Beschreibung des Moduls
Stahlbeton - Treppe, viertelgewendelt
Mit dem Programm viertelgewendelte Stahlbetontreppe können Treppen nach EC 2 nachgewiesen werden. Das Programm zerlegt die Treppe in zwei Läufe. Die Lagerung am An- und Austritt kann gelenkig oder beliebig prozentual eingespannt sein. Ein Zwischenlager in einer Wand kann gelenkig als Linienlager oder mittels Schöck ® Tronsole Q ausgeführt werden.
Systeme:
Die Treppe wird in einer Prinzipskizze als Ganzes dargestellt. Hier wird die Lage der beiden Läufe T1 (belastender Lauf) und T2 (belasteter Lauf) angezeigt. Auch die Belastung aus g und q wird hier prinzipiell angezeigt.
Die Skizze wird bei Änderung folgender Optionen entsprechend angepasst:
- Laufrichtung (rechts oder links),
- Position des Lagers A3 (oben oder seitlich)
- Art des Lagers A3 (Linienlager in Wand oder Schöck ® Tronsole Typ Q)
Mit dem Update 23/02 wurden zahlreiche Erweiterungen eingearbeitet:
- Darstellung der Systembreite, Momentenverlauf und As-Linie nun im tatsächlichen Verhältnis.
- Zusätzlich zur Prinzipskizze nun auch eine Kontrollgrafik, in der die korrekten Verhältnisse der Treppe dargestellt werden.
- Plausibilitätskontrollen eingearbeitet.
- Optimierung des Ausdrucks.
Geometrie:
Über die Anzahl der Steigungen und die Auftrittstiefe wird die Lauflänge der Treppe ermittelt.
Die Länge der Lauflinie wird dabei nicht, wie in Architektenplänen üblich, sondern bautechnikermäßig erfasst:
Länge der Lauflinie = Anz. Steigungen * Auftrittstiefe
Nebenstehende Grafik erläutert den Grund:
Die Länge der beiden Läufe T1 und T2 wird über die Lauflinie rückgerechnet. Dabei muss eine Seitenlänge (l1 oder l2) vorgegeben werden, damit die andere Länge vom Programm berechnet werden kann. Der Anwender kann dabei vorgeben, welche Länge (l1 am Antritt oder l2 am Austritt) vorgegeben wird.
Lager:
Die viertelgewendelte Treppe als Ganzes ist immer 3-fach gelagert. Durch die Teilung in zwei Tragstreifen werden 4 Lager definiert:
- A1 - Lager am Antritt (Lauf T1),
- T1,2 indirektes Lager auf Lauf T2, gelenkig
- A2 - Lager am Austritt (Lauf T2),
- A3 - Zwischenlager als Linienlager in Wand oder als Schöck ® Tronsole Typ Q
Für die Lager A1 und A2 sind gelenkige Lagerung oder eine Einspannung zwischen 0% und 100% möglich.
Belastung:
Die nebenstehende Last g2 bezieht sich stets auf die wahre Länge des jeweiligen Längenabschnittes. Das Programm berechnet die auf die Grundlänge bezogenen Lasten automatisch [.../cos(Neigung)]. Die Last q wird hingegen stets direkt auf die Grundlänge bezogen.
Das Eigengewicht der Stahlbetonkonstruktion wird vom Programm automatisch ermittelt, am Monitor angezeigt und in der Bemessung berücksichtigt:
Materialien:
Die Auswahl der Betone wurde auf die nebenstehenden 4 Sorten begrenzt. Hintergrund ist, dass auch nur diese in der Zulassung für die Schöck ® Tronsole aufgeführt sind.
Bemessungsoptionen:
Die Eingabe von d1 erfolgt für den belasteten Lauf T2. Für den belastenden Lauf T1 wird bei d1 die Stärke der unteren Bewehrungslage hinzuaddiert, da die Bewehrung von T1 auf die Stäbe von T2 aufzulegen ist.
Daraus folgt: Mit Änderung des Stabdurchmessers wird im System des Laufes T1 auch die statische Höhe angepasst. Dadurch wird eine neue Bemessung erforderlich.
Weitere Screenshots: Bild klicken.
nach EC 2 (NA Deutschland):
Beispielausdruck-2 |
Das Programm Stahlbeton - Treppe, viertelgewendelt wird regelmäßig weiterentwickelt. Folgende Tabelle zeigt den aktuellen Entwicklungsstand:
22/05.1
Das Programm wurde neu entwickelt und in das Gesamtpaket integriert.
Änderungen / Erweiterungen vor 2010 werden hier nicht aufgelistet. Für Informationen über Versionen 09/11.1 und älter klicken Sie bitte hier.