Beschreibung des Moduls

Lasteinzugsflächen

Mit dem Programm können Lasteinzugsflächen bei Stahlbetondecken ermittelt werden. Über smartCADIng kann zusätzlich eine grafische Eingabe erfolgen, um schnelle Ergebnisse zu erhalten. Es kann zwischen Innen- und Außenwänden (45° / 60°) und Stützen unterschieden werden. Die Ermittlung erfolgt nachfollziehbar über eine Animation. 

Die Vorgehensweise:

Um mit dem Programm zu arbeiten, gibt es im Update 24/02 gleich zwei Möglichkeiten. Die eine - alt bewährte - ist die, dass Sie im Startprogramm in der Kategorie "Allgemeine Programme" den entsprechenden Button, die die "a11.exe" startet. "*.a11" ist somit auch die Endung der zum Programm gehörenden Eingabedateien. Bei dieser Vorgehensweise fehlt jedoch die grafische Eingabe. Das bedeutet, dass die gesamte Geometrie über Koordinaten einzugeben ist.

Die zweite Möglichkeit ist die Arbeitsweise und Eingabe über unser smartCADIng. Wie bereits beim FE-Programm, der Stabwerk, dem H-Last-Programm, der Deckenscheibe und einigen anderen Modulen, haben wir auch hier die komfortable Möglichkeit der grafischen Eingabe eingearbeitet. So können der gesamte Grundriss mit Aussparungen und Lagern schnell und einfach erstellt werden.

Das Ergebnis kann dann als Eingabedatei (*.a11) exportiert werden und über das oben beschriebene Programm zum Druck gebracht werden. Eine weitere Zeitersparnis hat der Anwender, wenn die zu bearbeitende Decke zuvor im smartCADIng bereits für das FE-Programm gezeichnet wurde. So kann der Grundriss selbst direkt verwendet werden. 

Die Anforderungen:

In Heft 631, 2.3.2 (ehem. Heft 240, 2.3.4) des DAfStb wird das Thema Lasteinzugsflächen behandelt. Es wird in Abhängigkeit von der Lagerung die Verteilung der Flächenlast einer gleichmäßig belasteten Platte unterschieden. So sind Lasteinzüge zwischen 45° und 60° denkbar.

Das Programm kann diese Lagerung unterscheiden, indem den Lagern eine unterschiedliche Lasteinzugsfähigkeit zugeordnet wird. Dabei sind nicht nur die 45° und 60° möglich, sondern auch Zwischenwerte.

Beispiele:

Um die Möglichkeiten des Programms aufzuzeigen, sollen hier einige Beispiele gezeigt werden.

Als Grundlage nehmen wir einen einfachen Grundriss mit den Maßen 12,0 / 9,0 m. Es werden im Grundriss die Achsen der Außenkanten und einige Hilfslinien skizziert. Hier werden dann Wände, Stützen und Aussparungen über die grafische Eingabe platziert.

Das Programm ermittelt die Anteile der Flächen einer Decke, die jeder Wand oder Stütze zugeordnet werden können. Diese Flächenermittlung erfolgt immer grafisch über eine Animation.

Bei der tabellarischen Eingabe (ohne smartCADIng) im Programm "a11" gibt es einige Besonderheiten zu beachten:

Die Tabelleneingabe im Programm simuliert die planmäßige Eingabe über unser SmartCadIng. Der Ursprung des Koordinatensystems ist dort links unten mit 0/0 cm.

Der Grundriss ist grundsätzlich als Polygonzug einzugeben. Der Startpunkt ist beliebig wählbar. In unserem Beispiel soll dieser bei x/y = 0/900 cm (links oben) liegen. Von hier an werden die weiteren Punkte des Polygonzuges als Koordinaten eingegeben. Um den Polygon zu schließen, muss der letzte mit dem ersten Punkt übereinstimmen. In unserem einfachen Beispiel sieht das Ganze dann so aus:

die Tabellen für Aussparungen, Wände und Stützen werden analog ausgefüllt.

Es sei aber an dieser Stelle noch einmal daran erinnert, dass die Eingabe über smartCADIng eine erhebliche Vereinfachung darstellt. Mit ein wenig Übung lassen sich hier sehr schnell Grundrisse nachbilden.